Vision fŸr Deutschland "Durch
Deutschland muss ein Ruck gehen" forderte BundesprŠsident Herzog in
seiner Berliner Grundsatzrede am 26.04.1997. Heute, mehr als fŸnfzehn Jahre
spŠter, brauchen wir diesen "Ruck" dringender denn je: ¥
Es gibt weder eine Vision, noch eine Strategie fŸr die Entwicklung
unseres Landes ¥
BŸrger sind politikverdrossen und die Zahl der NichtwŠhler steigt
kontinuierlich (bei einigen Wahlen auf mehr als 50% der Wahlberechtigten) ¥
Deutschlands politisches System ist durch Lobbyisten
korrumpiert/manipuliert und erstickt im Parteienfilz ("Erst die Partei,
dann das Land") ¥
Politiker sind Ÿberfordert oder inkompetent, verschwenden
Steuergelder und betreiben Vettern- und GŸnstlingswirtschaft ¥
Eliten verfolgen zu Lasten der Allgemeinheit primŠr ihre eigenen
Interessen und missachten den Grundsatz "Eigentum verpflichtet" ¥
In zentralen Bereichen der Deutschen Innenpolitik (Bildung, Rente,
Gesundheit, Arbeit, Staatsverschuldung und Steuergerechtigkeit) gibt es seit
Jahrzehnten keine substanziellen Verbesserungen mehr - egal, welche
Parteienkoalition das Land gerade regiert ¥
Deutschlands Exporterfolge sind im Wesentlichen das Ergebnis eines
innovativen, qualitŠtsorientierten Mittelstands und wettbewerbsfŠhiger
LohnstŸckkosten infolge geringer Lohnsteigerungen Ÿber viele Jahre; in der
Spitzen- und Grundlagenforschung (Chemie, Physik, Medizin) hat Deutschland
dagegen seine FŸhrungsrolle ebenso verloren, wie in der Kultur (Literatur,
Film, Musik) ¥
Die offiziellen Statistiken z. B. zur Inflation und zur
Arbeitslosigkeit sind geschšnt und frisiert (u. a. durch die Anwendung
"hedonischer Verfahren") und dokumentieren daher nicht mehr die
RealitŠt ¥
Die offizielle Deutsche Staatsverschuldung ist von 1980 bis 2012 um
Ÿber 900% gestiegen und liegt derzeit bei rund 2,2 Billionen Euro (1980: 239
Milliarden Euro, 1990: 540 Milliarden Euro, 1999: 1,2 Billionen Euro) ¥
RŸckstellungen fŸr Pensionen und Gesundheitkosten von Beamten, die
von 2011 bis 2050 Ausgaben in Hšhe von insgesamt 1,36 Billionen Euro nach
sich ziehen werden, sind in den offiziellen Deutschen Staatsschulden genauso
wenig enthalten, wie das so genannte "Sondervermšgen des Bundes und der
LŠnder", in dem u. a. die Schulden fŸr die Bankenrettung versteckt
werden ¥
Ohne die Bevšlkerung nach ihrem Willen zu fragen, wurde Deutschland
1999 zusammen mit wirtschaftlich deutlich schwŠcheren Staaten in ein
einheitliches WŠhrungssystem gepresst; die unterschiedliche wirtschaftliche
LeistungsfŠhigkeit der LŠnder der Eurozone fŸhrte zu nie dagewesener
†berschuldung und hoher Arbeitslosigkeit in den SŸdeuropŠischen LŠndern ¥
Um ein Auseinanderbrechen der Eurozone zu verhindern, wurden
demokratische Strukturen au§er Kraft gesetzt und grundlegende Inhalte
EuropŠischer VertrŠge gebrochen (z. B. die so genannte Nichtbeistandsklausel
des Maastricht-Vertrags, die dafŸr sorgen sollte, dass jedes Land der
Eurozone fŸr seine eigenen Schulden haftet) ¥
Zu den offiziellen Deutschen Staatsschulden kommen Ausfallrisiken
aus den so genannten TARGET-Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenŸber
anderen Notenbanken der Eurozone in Hšhe von ca. 610 Milliarden Euro (Stand:
04/2013) sowie Risiken aus BŸrgschaften und Garantien fŸr Banken und andere
Staaten der Eurozone in mindestens dreistelliger Milliardenhšhe, die von
verschiedenen Experten unterschiedlich bewertet werden ¥
Man kann davon ausgehen, dass Deutschland offizielle Staatsschulden,
zweifelhafte Forderungen sowie Risiken aus BŸrgschaften und Garantien in Hšhe
von mindestens 4 Billionen Euro hat - das entspricht dem rund 7-fachen der
jŠhrlichen Deutschen Steuereinnahmen (Jahressteueraufkommen) von Bund,
LŠndern und Gemeinden von ca. 600 Milliarden Euro ¥
Die jŠhrlichen Deutschen Steuereinnahmen haben seit 1969 nicht mehr
ausgereicht, um die Ausgaben von Bund, LŠndern und Gemeinden zu decken; von
2003 bis 2012 lag die offizielle Nettokreditaufnahme allein des Bundes bei
durchschnittlich 28 Milliarden Euro/Jahr ¥
4 Billionen Euro sind ein ca. 672 Kilometer hoher Turm aus
aufeinander gestapelten 500-Euro-Scheinen - 672 Kilometer entsprechen
ungefŠhr der Entfernung zwischen MŸnchen und Hamburg (Luftlinie) ¥
Infolge der "Rettung" von Banken und privaten Investoren
und der exponential steigenden Staatsschulden fehlt
das Geld fŸr Investitionen in gemeinnŸtzige Zwecke (Bildung, Wissenschaft,
Infrastruktur, Kultur) oder in Forschung&Entwicklung zur Fšrderung der
Innovationskraft Deutschlands ¥
†berholt geglaubte nationalistische Denkmuster (Deutsche sind Nazis
und wollen Europa beherrschen, Griechen sind faul und korrupt) treten in der
Finanzkrise trotz erheblicher Finanzhilfen fŸr die Ÿberschuldeten LŠnder der
Eurozone wieder zutage Wer aber trŠgt die
Verantwortung fŸr die Finanzkrise? Die Antwort ist ganz einfach und lautet:
Die Finanzindustrie, die nach dem Ende des kalten Krieges ab ca. 1990 von
unfŠhigen Politikern mittels Deregulierung von der Kette gelassen wurde. In
der Folge entkoppelte sich diese Finanzindustrie von der Realwirtschaft,
verlor das Interesse am traditionellen Kredit- und PrivatkundengeschŠft und
begann stattdessen, immer riskantere Wetten einzugehen. Ab 2005 erfand die
US-Finanzindustrie mit Goldman Sachs an der Spitze neue Finanzprodukte:
Credit Default Swaps (CDS), Credit Debt Obligations (CDO) oder Asset Backed
Securities (ABS). Mit Hilfe dieser Finanzprodukte wurden Kredite in so
genannten "Wertpapieren" gebŸndelt. Das Risiko eines
Zahlungsausfalls der Schuldner wurde durch Verkauf der
"Wertpapiere" an andere (vor allem europŠische) Banken verlagert und
dadurch internationalisiert. Die Entkopplung der Kreditvergabe vom Risiko des
Zahlungsausfalls fŸhrte in Kombination mit niedrigen Zinsen der Zentralbanken
zu einer Hypothekenblase, die in 2007/2008 platzte und zum Zusammenbruch
einer Reihe gro§er "systemrelevanter" Banken fŸhrte (z. B. Lehman
Brothers in 2008, Hypo Real Estate in 2009). Das war der erste Ausgangspunkt
der Finanzkrise. Der zweite
Ausgangspunkt der Finanzkrise war Europa, in dem ab 1999/2000 Staaten mit
unterschiedlicher wirtschaftlicher LeistungsfŠhigkeit in das einheitliche
Euro-WŠhrungssystem gepresst wurden. Nachdem sich im Zuge der Euro-EinfŸhrung
in 1999/2000 das Zinsniveau in den sŸdeuropŠischen Staaten (Portugal,
Spanien, Italien und Griechenland) praktisch Ÿber Nacht halbiert hatte,
begann dort parallel zu den Exzessen der US-Finanzindustrie eine
kreditfinanzierte Investitionsorgie. Die sŸdeuropŠischen Staaten lebten auf
Pump Ÿber ihre VerhŠltnisse und verschlechterten die WettbewerbsfŠhigkeit
ihrer Volkswirtschaften durch ungerechtfertigte und Ÿberproportionale
Lohnerhšhungen. Diese fŸhrte in Kombination mit der "Rettung
systemrelevanter Banken" ab 2007/2008 zu einem drastischen Anstieg der
Staatsverschuldung in diesen Staaten, der in der Folge immer neue
Rettungsschirme von Eurozone und EZB nach sich zog. Die Finanzkrise ist
somit ein Produkt aus Gier, Dummheit und Ma§losigkeit von Finanzindustrie und
Politik. Insbesondere die Deutschen sind die Volltrottel der Globalisierung,
die mit Steuergeldern seit 2007/2008 die Finanzindustrie und private
Investoren aus bestandsgefŠhrdenden Risiken herauskaufen, die diese selbst
durch risikoreiche Wetten verursacht haben. Zitat von John Lanchester: ãIn
seiner derzeitigen Form stellt das Finanzsystem eine grš§ere Bedrohung fŸr
die westlichen Demokratien dar, als es der Terrorismus je sein kšnnte. Keine
demokratische Regierung ist je von einer terroristischen Bedrohung destabilisiert
worden.Ò |
|
Diese Homepage wurde von einem besorgten Deutschen BŸrger und Ÿberzeugten EuropŠer erstellt; sie soll auf Basis von Fakten ein paar Ideen vermitteln, was getan werden kann und muss, um Deutschland in einem "Europa der Regionen" wieder zukunftsfŠhiger und lebenswerter zu machen. |
|
Top 10-Fakten, die man kennen sollte (Klick auf Bild) |
Die Deutsche Staatsverschuldung –
Analogie (Klick auf Bild) |
Wesentliche Ursachen der Finanzkrise
(Klick auf Bild) |
Top 15-AbkŸrzungen, die man kennen sollte
(Klick auf Bild) |
10 Thesen zum Lobbyismus in Deutschland
(Klick auf Bild) |
Ich wŸnsche mir ein Deutschland ...
(Klick auf Bild) |
|
|
Berechnen Sie Ihre persšnliche Steuerlast nach dem Modell von Paul Kirchhof im Vergleich zum Einkommensteuertarif 2011 der Bundesregierung: http://www.n-heydorn.de/kirchhof.html |
|
Informieren Sie sich im "SPIEGEL-Bundestagsradar" Ÿber Ihren Bundestagsabgeordneten, sein Abstimmungsverhalten, seine NebeneinkŸnfte und vieles mehr: http://www.spiegel.de/flash/flash-22868.html |
|
Fakten, Fakten, Fakten ... (Klick auf Bild) |
Statistiken und Diagramme (Klick auf Bild) |
|
|
WeiterfŸhrende Hyperlinks (Klick auf Bild) |
Humor und Sarkasmus (Klick auf Bild) |
|
|
Zitate: Georg Christoph
Lichtenberg: "Ich wei§ nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll" Erich KŠstner: "Es gibt
nichts Gutes, au§er man tut es!" Bibel, Markus 9, 23: "Alle Dinge
sind mšglich dem, der da glaubt" |
Copyright © 2013 by
Vision fŸr Deutschland - All Rights reserved
Anregungen und
VerbesserungswŸnsche bitte an: info@visionfuer.de